Allmountain Ski

– das solltest du beim Kauf wissen –

Der Allmountain Ski – Ein Ski der alles kann, der kann doch eigentlich gar nichts! Das stimmt natürlich nicht aber, man muss Kompromisse eingehen. Wir erklären dir, worauf du beim Kauf achten musst, wie du ganz einfach die richtige Länge findest und wie der Ski sogar ein guter Carver wird.

Die Shape des Allmountain Ski

Bei dem Allmountain Ski spielt besonders die Shape eine sehr wichtige Rolle für die Performance. Im Vergleich zu Pistenski ist der Allmountain Ski deutlich breiter. Eine gute Skibreite für Allmountain Ski liegt zwischen 78mm und 90mm. Die größere Auflagefläche sorgt dafür, dass auch abseits der Piste im Tiefschnee ohne Probleme gefahren werden kann.

Der Radius

Der Sidecut oder Radius, also der Unterschied der Breite von Skimitte zu Schaufel, sollte bei einem Allmountain Ski länger als bei einem Slalom Ski und mindestens so lang wie bei einem Racecarver oder sogar noch länger sein, denn dadurch bekommt der Ski Stabilität. Typische Radien liegen hier zwischen 15m und 20m. Der Ski lässt sich damit auch Carven, für high speed Carven solltest du aber lieber zu einem reinen Pistenski greifen. 

Flexibilität und Torsionssteifigkeit

Neben der Skibreite ist auch die Flexibilität, also Flex wichtig für einen Allmountain Ski. Das Skiende sollte eine gewisse Festigkeit aufweisen, darf aber nicht zu steif sein, denn ein zu steifer Ski gräbt sich abseits der Piste unter den Schnee und rotiert. In der Skimitte benötigt ein Allmountain Ski eine vernünftige Stabilität und darf nicht zu weich sein. In der Schaufel sollte ein gute Mischung aus Flexibilität und Torsionssteifigkeit vorliegen, damit der Ski sich vorne nicht verwindet. Durch die Breite und die Masse in der Schaufel würde der Ski sich beim Verwinden Vibrationen einfangen und das ist besonders auf der Piste störend.


Die ultimative Wandkarte für Skiliebhaber: Unsere Alpenkarte mit allen Skigebieten

DIe Alpen - alle Skigebiete - eine karte
Die Alpen – alle Skigebiete – Eine Karte


 

Biegelinie: Camber und Rocker

Auch wichtig ist die Biegelinie des Ski. Der Allmountain Ski besitzt eine leichte Camber, die ausgeprägter ist als bei einem Freerider, aber nicht so ausgeprägt wie bei einem Racecarver oder bei einem Slalom Ski. Grund dafür ist, dass nicht zu viel Kraft über die Kanten in den vorderen Skiteil gelangen soll, um den Ski insbesondere im zerspurten Gelände gut manövrierbar zu halten. Bei der Skispitze, dem Rocker, liegt der Kontaktpunkt etwas weiter hinten. Dadurch wird eine Drehfreudigkeit auf der Piste erzeugt. Dies ist wichtig, denn durch die Breite des Skis hätte man ansonsten Probleme, dass sich der Ski verkantet. Durch die Aufbietung der Schaufel schwimmt der Ski zusätzlich gut im Tiefschnee auf. 

Die richtige Länge finden

Anders als bei Pistenski ist die Länge des Allmountain Ski nicht durch den Radius des Skis vorgegeben, sondern sollte sich tatsächlich nach der Körperlänge des Fahrers richten. Dein Allmountain Ski sollte zwischen Nasenhöhe und kurz über Kopf lang sein. Durch die Länge besitzt der Ski eine größere Auflagefläche und mehr Auftrieb. Dies ist besonders abseits der Piste von Vorteil.

Fazit

Allmountain Ski decken einen breiten Einsatzbereich ab, doch nicht jeder auf dem Markt als Allmountain ausgewiesener Ski ist es auch. Guter Indikator, um sicherzustellen, dass es sich wirklich um einen Allmountain Ski handelt, ist die Mittelbreite und die Länge. Überprüft, dass die Breite zwischen 78mm und 90mm und die Länge zwischen Nase und Körpergröße liegt. Dann solltet ihr einen Ski haben, der sowohl im Gelände als auch auf der Piste viel Spaß bereitet.  


 

Noch viel mehr Skiwissen findest du in unserem Skibuch