Grüne Almen, schneebedeckte Gipfel und prächtige Wälder – Österreichs Landschaftsbild ist von den Ostalpen geprägt. Laut dem österreichischen Alpenverein befinden sich ganze 695 Dreitausender im Land. Das sind die sieben höchsten Gipfel:
7. Hintere Schwärze (3.624 Meter)
Die Hintere Schwärze in den Ötztaler Alpen ist mit 3.624 Metern, der siebthöchste Berg Österreichs. An der deutsch-italienischen Grenze, zwischen Tirol und Südtirol, ragt sie dominant mit ihrem schroffen, exponierten Grat heraus. Die Hintere Schwärze ist teilweise vergletschert und auch die sie umgebende Landschaft ist von Gletschern wie dem Schalfferner und dem Marzellferner geprägt.
Vom Gipfel aus bietet sich einem ein weitreichender Blick auf den Similaun, die Weißkugel oder den Oraler. Im Winter ist die Hintere Schwärze ein beliebtes Ziel für Skitouren, im Sommer bleibt sie eher umfrequentiert. Von der Martin Busch Hütte aus kann eine Gipfelwanderung unternommen werden, allerdings ist die Route ziemlich steil und anspruchsvoll. Und auch aufgrund von Gletscherspalten sollte sie nur mit viel alpiner Erfahrung bestiegen werden.
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6. Hinterer Brochkogel (3.625 Meter)
Ebenfalls in den Ötztaler Alpen im Weißkamm findet sich der nur unmerklich höhere Hintere Brochkogel. Sein pyramidenförmiger Gipfel ist ganzjährig von Schnee bedeckt und vollständig von Gletschern umgeben. Er liegt in unmittelbarer Nähe zur ca. 150 Meter höheren Wildspitze. Seine Hänge sind steil und fordern alpines Können. Besonders seine Nordwand ist bei Eiskletterern bekannt.
5. Großvenediger (3.657 Meter)
Der berühmte Großvenediger befindet sich im Alpenhauptkamm und ist der größte Berg der Venedigergruppe in der Hohen Tauern und der fünfthöchste Berg Österreichs. Der 3.657 Meter hohe Berg liegt direkt an der Salzburger/ Osttiroler Grenze. Seinen Namen erhielt er vermutlich aufgrund der damals durchreisenden venezianischen Händler. Über die Venedigerscharte ist der Großvenediger mit dem benachbarten Kleinvenediger verbunden. Der Großvenediger ist stark vergletschert und kann über drei Normalaufstiege erklommen werden. Gletscherausrüstung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier wichtig.
Der Grossvenediger als Bergdruck
4. Glocknerwand (3.722 Meter)
Die Glocknerwand ist ein Gipfel in der Glocknergruppe in der Hohen Tauern. Sie liegt direkt auf der Grenze zwischen Osttirol und Kärnten neben dem Großglockner. Der massive Berg, mit seinen 400 Meter steil abfallenden Südwest- und Nordost-Wänden, bietet eine der eindrucksvollsten und schwierigsten Gratüberschreitungen in den Ostalpen. Insgesamt besteht der lange Grat aus sieben Grattürmen. Eine Bergtour über die Glocknerwand durch die Untere Glocknerscharte, die Großglockner und Glocknerwand trennt, hinauf auf den Großglockner, gilt als eine der ganz großen hochalpinen Touren.
3. Weißkugel (3.738 Meter)
Die Weißkugel ist der zweithöchste Gipfel der Ötztaler Alpen und der dritthöchste Österreichs. Sie befindet sich von Gletschern, wie dem Hintereisferner oder dem Langtauferer Ferner umgeben an der österreichischen-italienischen Grenze im Vinschgau. Einst wurde der Berg wohl als Hintere Wilde Eisspitz oder als Weißkogel bezeichnet, aber erhielt durch ein Missverständnis seinen heutigen Namen. Als Kogel wird in der Region ein kapuzenförmiger Gipfel bezeichnet.
Aufgrund der zentralen Lage der Weißkugel, lässt sich vom Gipfel aus ein toller Rundumblick auf die Ortler-Alpen, die Dolomiten oder den Großglockner genießen. Das Panorama gilt als eins der umfassendsten der gesamten Alpenregion.
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2. Wildspitze (3.768 Meter)
Der höchste Gipfel der Ötztaler Alpen und der zweithöchste von Österreich ist die Wildspitze mit einer Höhe von 3.768 Metern. Der felsige Südgipfel ist nur drei Meter höher als der schneeige Nordgipfel. In nordwestliche Richtung hin bildet der von Gletschern geprägte Berg den Talschluss des Pitztals. Westlich und südwestlich ist die Wildspitze von der Petersenspitze und dem Vorderen Brochkogel umgeben. In den Alpen ist die Wildspitze der viert prominenteste Berg nach dem Mont Blanc, dem Finsteraarhorn und dem Großglockner. Der Berg ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ausflugsziel. Die Normalroute auf den Südgipfel ist eine nicht zu schwierige alpine Hochtour.
Die Wildspitze an der Wand
1. Großglockner (3.798 Meter)
Der höchste Berg Österreichs liegt in Mitten des Nationalparks Hohe Tauern und ist der markanteste Gipfel der Glocknergruppe. Nach dem Mont Blanc ist er der prominenteste und eigenständigste Berg der Alpen. Der Großglockner wird auch der “schwarze Berg” genannt, da sein pyramidenförmiger Gipfel aus dunklem Schiefergestein besteht. Spitz ragt er über die 300 weiteren Dreitausender, der Umgebung. Südöstlich vorgelagert befindet sich der 30 Meter niedrigere Kleinglockner. Auch überragt der Großglockner die Pasterze, den mit 8 Kilometer Ausdehnung längsten Gletscher der Ostalpen. Der Berg hat einen zentralen Platz in der Geschichte des Alpinismus und erfreut sich bei Bergsteigern weiterhin großer Beliebtheit. Einen Blick auf Österreichs Wahrzeichen lässt sich auch ohne wandern von der Großglockner Hochalpenstraße, einer 48 Kilometer langen Passstraße, genießen. Vom Gipfel selbst ist das Panorama ebenfalls unschlagbar und unglaublich weit. An klaren Tagen reicht die Fernsicht bis zu 220 Kilometer weit zum Ortler, in die Poebene oder zum Triglav.