Welche Klettersteig-Schwierigkeitsstufen gibt es?

Die Entstehungsgeschichte der alpinen Klettersteige geht viele Jahrhunderte zurück und beginnt mit den ersten, meist hölzernen Sicherungselementen, die schwierige Passagen auf den Verbindungswegen zwischen Bergdörfern und Almen erleichterten.

Als Wirtschafts- und Transportwege sind Klettersteige heute nicht mehr von Bedeutung. Stattdessen sind sie beliebte Ziele für Sportler und Touristen und ihre Zahl nimmt stetig zu. Die italienische Bezeichnung für die modernen Klettersteige, Via Ferrata (deutsch: eiserner Weg), deutet den Wandel zu den heute gebräuchlichen Sicherungselementen aus Eisen oder Stahl, wie beispielsweise Leitern, Stiften oder Stahlseilen bereits an. Der Begriff Via Ferrata wird dabei auch über den italienischen Sprachraum hinaus, etwa im englisch- oder deutschsprachigen Raum, verwendet. Der erste moderne Klettersteig in den Alpen wurde 1843 am Dachstein errichtet.

Hinweis: Das Begehen eines Klettersteigs ist auch auf den niedrigen Schwierigkeitsgraden nicht frei von Risiken. Diese Infografik ist lediglich als eine erste Annäherung an die Thematik gedacht. Wenn Ihr keine ausreichende Klettererfahrung habt, lasst Euch unbedingt von erfahrenen Profis beraten und die Anforderungen des jeweiligen Klettersteigs schildern, bevor Ihr Euch auf den Klettersteig begebt.


Infografik - Klettersteig-Schwierigkeitsstufen

Das Begehen von Klettersteigen gilt mittlerweile als eigene Disziplin im Klettersport. Die Schwierigkeitsstufen werden dabei meist entweder nach der Hüseler- (von K1, wenig schwierig, bis K5, extrem schwierig) oder der Schallskala (von A, wenig schwierig, bis E, extrem schwierig) angegeben. Mit dem Entstehen neuer, noch schwieriger zu begehender Klettersteige erhielten sowohl die Hüseler- (K6, mehr als extrem schwierig, und K7, höchste Schwierigkeit) als auch die Schallskala (F, mehr als extrem schwierig) zusätzliche Stufen. Die wichtigsten Informationen zu den Anforderungen an Ausrüstung und Können der jeweiligen Klettersteig-Schwierigkeitsstufen nach Schall haben wir hier infografisch für Euch aufbereitet.
Eine größere Version dieser Infografik findet Ihr auch in der neuen Ausgabe des ALPS-Magazines (38/2018).