Was macht einen Berg aus?

-Wir entschlüsseln die Berge –

Berg ist nicht ein Berg. Es gibt große Berge und kleine Berge, berühmte Berge und Berge, die niemand kennt. Berge bestimmen unser Leben, die Orte, wo wir wohnen, wie die Länder sich gebildet haben, wie das Wetter wird. Hier erklären wir, was einen Berg ausmacht, und stellen euch eine Infografik zum Berg bereit.

1.Geografie

Die ersten Kriterien für einen Berg sind seine Höhe, seine Prominenz und seine orometrische Dominanz. Mithilfe der Geografie lässt sich ein Berg objektiv beschreiben. Wichtigstes und definierendes Kriterium für einen Berg ist dabei die Höhe. Bergsteiger wollen etwa häufig “Tausender-Marken” bezwingen. Prominenz und orometrische Dominanz ordnen einen Berg in sein Umfeld ein – je prominenter ein Berg, desto mehr hebt er sich von der ihn umgebenden Landschaft ab.
Mit der Prominenz wird der Berg auch als solcher definiert. Sie beziffert die Differenz zwischen der Gipfelhöhe und der Talhöhe, bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen. Bei niedrigeren Werten spricht man eher von einem Nebengipfel oder einer Graterhebung, bei höheren Werten eher von einem Berg.

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2. Form

Die Form ist zunächst eine geometrische Beschreibung, verleiht dem Berg aber auch eine ganz eigene Charakteristik. Sie fließt häufig in die Namensgebung eines Berges mit ein. Oft ist es die Gipfelform, die Bergen einen Wiedererkennungswert gibt, wie natürlich dem Matterhorn.

3. Blick zum Berg

Aus der Ferne betrachtet können Berge vollkommen unterschiedliche Eindrücke vermitteln. Alleinstehende Berge wirken beeindruckender und klarer als ein von vielen anderen Gipfeln umgebener Berg. Der Grimming ist ein komplett alleinstehender Gebirgsstock, wohingegen sich der Monte Argentera fast gänzlich in die ihn umgebenden Seealpen einfügt. Zusätzlich spielt auch die Betrachtungsseite eine Rolle. Die meisten Berge haben eine charakteristische Seite, von der aus sie besonders häufig abgebildet und betrachtet werden.


Drucke der Berge der Alpen und der Welt

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4. Kulturelle Bedeutung

Geschichten und Legenden ranken sich wohl um die meisten Berge und tragen so zu ihrem einzigartigen Charakter bei. Dazu gehören spektakuläre Besteigungen, wie das Erklimmen der Eiger-Nordwand, oder Fabelwesen, wie der Wolpertinger, die die Menschen seit Jahrhunderten faszinieren. Es gibt endlos viele Sagen und Legenden, wie die des Königs Watzmann und seiner Familie, die zu Stein erstarrten und so den Berg Watzmann bilden, oder das im Grimming vergessene Kind, welches bis heute nicht gefunden wurde.

5. Gestein

Das Gestein bildet das Herzstück jedes Berges. Es beschreibt die Vereinigung von Mineralien in der Erdkruste, die bei Bergen zutage tritt. Geologen erforschen und klassifizieren die Gesteinsarten, welche den Bergen ihre speziellen Formen und Oberflächen verleihen. Gebirgszüge werden oft durch typische Gesteinsarten geprägt, wie etwa bei den Dolomiten, deren Name sich aus dem Mineral Dolomit, als dort vorherrschendem Gestein, ableitet. Die Vielfalt der Mineralien im Alpenraum hat ihre Ursache in den unterschiedlichen tektonischen Platten, durch deren Bewegung sich über Millionen von Jahren die Alpen herausgebildet haben.

Alle Informationen zu unseren Bergen haben wir in eine Infografik gepackt. Hier findet ihr das PDF.

Was macht einen Berg aus

Alle Informationen haben wir auch genutzt, um unsere Karte der Alpen mit 1.001 Bergen zu erstellen.