Die Berge Neuseelands

– Die eindruckvollsten Gipfel auf der anderen Seite der Welt –

Neuseeland ist als wunderschöner Inselstaat mit unberührter Natur und tollen Stränden schon lange ein beliebtes Reiseziel für Touristen. Viele Flugstunden entfernt ist manch einer überrascht, dass er in Neuseeland plötzlich namentlich ganz vertraut auf die Südlichen Alpen („Southern Alps“) stößt. Das Gebirge der Südlichen Alpen auf der Südinsel Neuseelands besitzt nicht nur einen ähnlichen Namen, sondern gleicht den europäischen Alpen auch in seinem Erscheinungsbild. Viele beeindruckende Gipfel lassen sich hier entdecken. Aber auch die Nordinsel weißt atemberaubende Landschaften und Berge auf, die wir hier näher betrachten wollen.

Geografischer Überblick über Neuseeland

Neuseeland ist territorial auf zwei Inseln, die Nord- und die Südinsel, verteilt. Auf der Nordinsel leben etwa 75% der neuseeländischen Bevölkerung. Sie ist von Städten geprägt wie der Hauptstadt Wellington oder der Millionenstadt Auckland. Traumhaft schöne Strände ziehen sich entlang der Küste und rahmen die sanfte, grüne Hügellandschaft. 

Neuseeland

Die Südinsel ist flächenmäßig größer und weniger dicht besiedelt. Die größte Stadt auf der Insel ist Christchurch im Osten. Das Landschaftsbild ist bergiger und besonders der Westen ist durch die den Gebirgszug der Südlichen Alpen geprägt, welcher sich entlang der Küste erstreckt.

Neuseeland Nordinsel
Port Waikato, Nordinsel

Die Südlichen Alpen

Knapp 360 Kilometer lang dehnen sich die Südlichen Alpen mit ihren markanten Gipfeln und vielen Gletschern aus. Etliche Erhebungen reichen über eine Höhe von 3000 Metern. Zur Küste hin sind die Hänge bis auf einen Höhe von 2000 Metern von dichtem Regenwald bewachsen, wohingegen die Hänge ins Landesinnere in die Canterbury-Ebene mit vielen Seen abflachen. An den beiden Hangseiten herrschen starke klimatische Unterschiede. 

Neuseeland Südliche Alpen
Blick auf die Südlichen Alpen und Lake Tekapo

Aoraki/Mount Cook

Höchster Gipfel der Südlichen Alpen und von ganz Neuseeland ist mit einer Höhe von 3724 Metern der Berg Aoraki/Mount Cook. Seine Höhe betrug einst 30 Meter mehr, bis es 1991 zu einem Felsabbruch kam. In Maori, der Sprache der Ureinwohner Neuseelands, wird der Berg Aoraki genannt. Der Name trägt die Bedeutung „Wolkenstecher“. Der Berg gilt in der Kultur der Maori als heilig.

Aoraki/Mount Cook
Aoraki/Mount Cook

Die Engländer nannten den Berg zunächst Mount Cook, nach dem Entdecker James Cook, welcher als erster Europäer Neuseeland umfuhr. 1998 wurde der Name des Berges offiziell zu Aoraki/Mount Cook geändert, um den historischen Ursprung und die Maori Kultur ebenfalls zu würdigen. Der Aoraki/Mount Cook liegt im Herzen der Südlichen Alpen und ist Teil des Aoraki Mount Cook National Park, welcher zum UNESC-Weltnaturerbe zählt. Der Berg besitzt zwei Nebengipfel, welche über einen hohen Sattel miteinander verbunden sind, wodurch er besonders von Westen und Osten aus gesehen sehr massiv erscheint. Weitere Dreitausender und eine große Zahl von Gletschern, die etwa 40% der Fläche des Nationalparks bedecken, dominieren die Landschaft. Östlich des Aoraki/Mount Cook verläuft der Tasman-Gletscher, Neuseelands längster Gletscher, welcher allerdings zunehmend an Größe verliert. In unmittelbarer Nähe befinden sich mit dem 3497 Meter hohen Mount Tasman und dem 3440 Meter hohen Mount Dampier auch die zweit- und dritthöchste Erhebung des Landes. 


Unsere Bergdrucke: Aoraki/Mount Cook

Rund um den Mount Aoraki/Mount Cook gibt es viele Entdeckungs- und Unternehmungsmöglichkeiten ausgehend vom nächstgelegenen Dorf Mount Cook Village. Das Angebot reicht von Kajaktouren auf den umliegenden Gletscherseen wie dem Hooker Lake über Wanderungen durch den Nationalpark bis zu Skitouren auf dem Tasman-Gletscher. Der Aufstieg auf den Gipfel des Aoraki/Mount Cook ist aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrads erfahrenen Alpinisten vorenthalten. Als besonders anspruchsvoll gilt die Zurbriggen Ridge an der Ostwand. Wer ohne Klettererfahrung dennoch den Gipfel aus nächster Nähe bestaunen will, kann eine der angebotenen Flugtouren buchen. Doch auch aus größerer Distanz bieten sich tolle Ausblicke auf Neuseelands höchsten Gipfel. Vom westlich liegenden Lake Matheson oder vom östlich gelegenen Lake Pukaki erhebt sich der Berg majestätisch über die tiefblauen Seen.

Mount Ruapehu

Hohe Berge finden sich jedoch nicht ausschließlich auf der Südinstel. Die höchste Erhebung der Nordinsel ist mit 2792 Metern der Mount Ruapehu. Zugleich ist der Berg der höchste Vulkan Neuseelands. Umringt von anderen Vulkanen wie dem Tongariro und dem Ngauruhoe ist er Teil des sogenannten Volcanic Plateau, einer Hochebene inmitten der Insel im Tongariro Nationalpark. Der Mount Ruapehu zeigt rege und regelmäßige vulkanische Aktivität und brach zuletzt im Jahr 2007 aus.

Mount Ruapehu

Seine Hänge sind mit Gletschern und Schnee bedeckt und werden im Winter zum beliebtesten Skigebiet der Nordinsel. Im Sommer ist der Nationalpark für alle Outdoor Freunde ein wahres Paradies. Wanderungen am Fuße des Mount Ruapehu führen einen zunächst durch prächtige Regenwälder und zu Wasserfällen, bevor man sich in die karge Vulkanlandschaft mit tiefblauen Kraterseen begibt.  Mehrere Routen umrunden die drei Vulkane. Auf den Mount Ruapehu kann man sogar mit dem für das Skigebiet installierten Ruapehu Alpine Lift auf eine Höhe von 2200 Metern fahren und von dieser Station aus den Gipfel erklimmen. 

Auch beim ersten Besuch mögen dem ein oder anderen der Mount Ruapehu und der Ngauruhoe seltsam bekannt vorkommen. In der Verfilmung des Herr der Ringe von Peter Jackson dienten die beiden Vulkane als Vorlage für den Schicksalsberg (Mount Doom) in Mor


Für einen Gesamtüberblick haben wir die Berge der Welt Karte bei uns im Shop