Die 7 höchsten Berge Italiens

Die imposanten Gipfel der italienischen Alpen reichen bis über die 4.000er Marke. Viele von ihnen liegen in bekannten Gebirgsmassiven wie der Mont-Blanc-Gruppe oder dem Monte Rosa Massiv. Die höheren Hauptgipfel der Gebirgsgruppen liegen nicht auf italienischem Boden, sondern bereits hinter der Grenze in der Schweiz oder in Frankreich. Die höchste Erhebung Italiens wäre somit der 4.748 Meter hohe Monte Bianco di Courmayeur. Wir schauen uns im Folgenden aber nicht die höchsten Gipfel, sondern die sieben höchsten eigenständigen in Italien gelegenen Berge bzw. Hauptgipfel an. Tolle Alpengipfel findest Du auch auf unserer Südtirol Karte und in unserem Berge der Alpen Buch.

7. Königspitze (3.851 Meter)

Die 3.851 Meter hohe Königspitze oder in Italienisch Gran Zebrù genannt, ist der zweithöchste Gipfel der Ortler-Alpen in Italien und der siebthöchste insgesamt. Der an der Grenze zwischen Südtirol und der Lombardei liegende Berg besteht aus Dolomit Gestein und ist stark vergletschert.

Der durch seine charakteristische Form auffallende Berg hat nicht nur unter Alpinisten wegen seiner Nordwand Bedeutung, sondern auch im 1. Weltkrieg war er von militärischer Wichtigkeit. 2015 wurde unterhalb des Gipfels eine Soldatenbaracke entdeckt. 

Die Königsspitze – ein eindrucksvoller Berg

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6. Piz Palü (3.900 Meter)

Der formschöne Gletscherberg Piz Palü ragt mit seinen drei ebenmäßigen Gipfeln 3.900 Meter an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz empor. Er liegt östlich des Piz Bernina und gehört ebenfalls der Berninagruppe in den zentralen Ostalpen an. Die drei Pfeiler des Piz Palü und dessen imposante Nordflanke, stoßen bei Alpinisten auf Faszination. Aber nicht nur Hochtouren auf den Piz Palü sind beliebt, auch der tolle Ausblick auf den Berg vom Skigebiet Diavolezza aus, ist Attraktion für viele Touristen. Namentlich bekannt ist der Berg auf jeden Fall, da er Handlungsschauplatz für den 1929 veröffentlichten Bergfilm “Die weiße Hölle vom Piz Palü“ von Arnold Fanck mit Leni Riefenstahl in der Hauptrolle war.


Der Piz Palü als Bergdruck


5. Ortler (3.905 Meter)

Der 3.905 Meter hohe Ortler ist der höchste Berg Südtirols und der Hauptgipfel der Ortler-Alpen. Aufgrund seiner majestätischen Erscheinung wird er auch als „König Ortler“ bezeichnet.  Die Erstbesteigung erfolgte bereits im Jahr 1804. Er ist unter Alpinisten einer der wohl bedeutendsten Berge der Alpen. Der massive Berg wird durch seine drei markanten Grate ausgezeichnet. Die Gipfelbesteigung des stark vergletscherten Berges ist eine anspruchsvolle Hochtour.

Bekannt ist auch die Nordwand des Ortler, da sie die größte Eiswand der Ostalpen ist und als sehr schwierig zu erklimmen gilt. Bei klarer Sicht reicht der Blick vom Gipfel dann bis zur Berninagruppe und den Dolomiten. Und auch während des ersten Weltkrieges spielte der Ortler eine wesentliche Rolle. Die sogenannte Ortlerfront wurde als höchste Geschützstellung in den Alpen genutzt. 

Ortler

Der Ortler als Print für deine Wand


4. Grivola (3.969 Meter)

Die ebenmäßig geformte Steinpyramide der Grivola ist mit einer Höhe von 3.969 Metern der zweithöchste Berg der Grajiischen Alpen und der vierthöchste Italiens. Umgeben von Gletschern liegt die Grivola als Teil des Nationalparks Gran Paradiso im Aostatal. Im Westen verläuft das Valsavarenche-Tal und im Nordosten das Cogne-Tal, wodurch der markante Gipfel der Grivola aus vielen Perspektiven sichtbar ist. Aufgrund ihrer Schönheit erhielt die Grivola ihren Namen. Dieser leitet sich aus der Okzitanischen Sprache ab und bedeutet junges Mädchen. Die Region rund um den Berg ist für alpine Toren beliebt. Die Nordseite des Berges eignet sich durch ihre Beschaffenheit aus Orthogneis besonders für Reibungskletterei. 

3. Gran Paradiso (4.061 Meter)

Acht Kilometer südlich der Grivola, als höchster Berg der Grajiischen Alpen, befindet sich der 4.061 Meter hohe Gran Paradiso. Er ist ebenfalls der höchste Berg, der mitsamt seiner Basis auf italienischem Boden liegt. Der Gipfel des Gran Paradiso ragt inmitten des Nationalparks Gran Paradiso empor und ist Namensgeber des zweitältesten Nationalparks der Alpen. Geprägt ist der Gebirgsstock von spitzen Gipfeln, schmalen Graten und tiefen Taleinschnitten, dennoch gilt er als einer der am leichtesten zu besteigenden Viertausender der Alpen. Das Panorama vom Gipfel aus ist unbezahlbar. Bei klarer Sicht reicht der Blick unteranderem bis zum Mont Blanc, dem Grand Combin oder dem Monte Viso. 


Der Gran Paradiso als Bergdruck


2. Dent d’Hérens (4.171 Meter)

Im Schatten des Matterhorns ragt die abgelegene Dent d’Hérens mit ihrer schmalen, schneebedeckten Spitze 4.171 Meter in den Walliser Alpen empor. Genau über ihren Gipfel verläuft die italienisch-schweizerische Grenze. Einst wurde die Dent d’Hérens, deren Namen sich vom Val d’Hérens ableitet, wohl als Dent Blanche bezeichnet, doch aufgrund einer Namensverwechslung wurde der Name der heutigen Dent Blanche zugeschrieben. Die Dent d’Hérens bietet schwierige Aufstiegsrouten mit Felskletterei, bleibt aber wegen ihrer schwer erreichbaren Lage relativ unbesucht. Auf der Nordseite liegt ihr der Tiefmattengletscher zu Fuße, die Südseite ist von Felsgraten geprägt und ihr Ostgrat gilt als einer der längsten der Alpen.

Dent d’Hérens, 4171m, Valais, Switzerland

1. Castor (4.223 Meter)

Mit einer Höhe von 4.223 Metern ist der Castor in den Walliser Alpen der höchste sich in Italien befindende Berg. Sein etwas niedrigerer Zwilling Pollux liegt direkt westlich, aber bereits auf Schweizer Boden. Die Namen sind angelehnt an die griechische Mythologie und beziehen sich auf die Zwillinge und Söhne des Zeus. Die beiden Berge werden durch das Zwillingsjoch voneinander getrennt. Der schneebedeckte, dreieckige Berg zeichnet sich durch seinen langen und schmalen Südostgrat aus. Gerahmt wird Castor westlich zudem vom Breithorn und östlich vom Liskamm. 


Die Alpenberge als Quartett

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